Musikkritiker sahen in dem erst 9-jährigen Jimmy Rosenberg den Nachfolger der Gitarrenlegende Django Reinhardt

Jimmy Rosenberg

Seit er als 9-Jähriger sein Fernsehdebüt in einer britischen Dokumentation über die Gypsy-Jazz-Legende Django Reinhardt gab, wurde Gitarrist Jimmy Rosenberg aus Helmond zu seinem Nachfolger ernannt. Für eine Weile war der Druck zu viel für ihn, aber Jimmy ist zurück mit seinem eigenen Trio. Am Samstag, den 20. Mai, spielt er im Saal „De Kleine Willem“ Zigeunerjazz.

Nach seinem TV-Debüt trat Wunderkind Jimmy (auch als Mitglied der Gypsy Kids) in ganz Europa auf. Vom Concertgebouw bis zum Django Reinhardt Festival in Norwegen und Frankreich, ein Millionenvertrag mit Sony in Amerika, eine Karriere, von der jeder Musiker träumt. Auf der Bühne mit Stéphane Grappelli, James Brown, Les Paul, Willy Nelson, Eric Clapton und Stochelo Rosenberg (sein Cousin, ebenso virtuos) und vielen anderen.

Doch 2004 geriet Rosenberg zunehmend in Vergessenheit. Es folgten Jahre, in denen die Musik nicht mehr immer dominierte. Nach Jahren des Schweigens griff er jedoch wieder zur Gitarre. 2022 wurde er prompt für das Jazzfestival in Mailand gebucht und kehrte im Sommer desselben Jahres auch auf die Bühne von Samois-sur-Seine, dem berühmten Django Reinhardt Festival in Frankreich, zurück.

Jimmy Rosenberg @ Twents Gitaarfestival
Inzwischen sind neue Platten in der Pipeline (mit seinem Trio, mit Faifie Reinhardt an der Rhythmusgitarre und Fremdo Rosenberg am Bass) und es gibt eine echte Jimmy Rosenberg Academy, mit der er versucht, seine Liebe zur Musik weiterzugeben. Kurz gesagt, Rosenberg ist wieder da, wo er hingehört. Und darüber kann sich jeder Musikliebhaber nur freuen. Über Jimmy Rosenberg handelt der preisgekrönte Dokumentarfilm Jimmy Rosenberg, The Father, the Son & the Talent von Jeroen Berkvens.

Samstag, 20. Mai
20 Uhr
De Kleine Willem
Preis: 17,50 €